Agno Frühling 2023

Agno Frühling 2023

Hallo zusammen,
Im April 2023, vom 14.04. - 21.04. sind wir mal wieder ins Tessin gefahren, wie im Vorjahr nach Agno. Natürlich wieder auf den Camping Lugano Lake, https://www.campingluganolake.ch/

Die familiäre Grösse und die Nähe zum Bahnhof finden wir ganz toll.
Eigentlich hatten wir erst ab Samstag, 15.04.2023 reserviert, das Wetter machte uns aber einen Strich durch den Plan. Für Samstag war ein Kälteeinbruch und Schnee bis 1000m gemeldet, mit Sommerreifen auf dem Womo über den San Bernardino nicht so toll, der Tunnel liegt auf 1600 müM. Martina kriegt schon die Krise wenn sie nur Schnee hört. 
Also planten wir um und fuhren gleich am Freitagmittag, nach Arbeitsende von Martina los. Ich hatte schon alles eingeladen und wartete nur noch bis sie zuhause war und dann nichts wie los.

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Das Wetter im Süden war prächtig, der Nordwind sorgte dafür dass die Wolken auch dort blieben. Wir mussten einfach auf einen anderen Platz, der von uns reservierte wurde erst am Samstag frei. Mit einem Wohnmobil ist zügeln ja einfach, mit Wohnwagen wärs ein bisschen komplizierter. Wir stellten uns auf den provisorischen Platz und genossen die wärmende Sonne.
Zwischendurch reservierte ich einen Tisch im Grotto Reina, die Pizzen sind dort wirklich sehr lecker und die Serviceangestellte freute sich ausserordentlich uns wieder zu sehen, waren wir doch ein Jahr zuvor schon zweimal da.

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Am Samstagvormittag konnten wir dann umziehen, direkt vorne am See ist es sehr schön und mit toller Aussicht. Nachmittags dann noch einen Bummel durch Lugano, mit der Bahn und dank Ticino Card erst noch gratis. Wir hatten am Mittag nur was kleines gegessen und so ergab es sich, dass wir beim Bummeln am Ristorante Spaghetti Pomodoro vorbeikamen und gleich abschwenkten um uns zu stärken. https://spaghettipomodoro.ch/location/

Es tönt vielleicht langweilig, schon wieder Pizza, aber diese dort sind der Hammer, dünner Boden und ein dicker luftiger Rand, für meinen Geschmack exzellent. Da spielt der Belag fast eine Nebenrolle.Übrigens hatten wir Glück ohne Reservation einen Platz zu bekommen, eine Stunde später war es gerammelt voll.


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Sonntagmittag und schon wieder am Essen... Heute war süsses Nichtstun angesagt mit grillen und so. Wir sind ja nicht die grossen Grillmeister aber für Burger oder Wurst reicht unser Lotusgrill allemal.
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Hin und wieder einem landenden Flugzeug zusehen, welches die Ruhe unterbrach und dann noch den obligaten Sonntagsspaziergang, Ferien sind ja zur Erholung da.
Montags war es dann vorbei mit faulenzen, der Monte Bre war unser Ziel. In Lugano hat es ja zwei Hausberge, der San Salvatore und eben der Monte Bre. Auf dem San Salvatore waren wir schon als die Kinder noch in der Schule waren, doch den Monte Bre haben wir bis jetzt noch nie erklommen.

Standseilbahn, Bus oder zu Fuss? Mit Bahn und Bus ging es hoch bis Bre Paese, der Endstation des Busses. Von dort kann man zu Fuss weiter bis zuoberst. Im Bus hatte es nicht so viele Plätze, er war sehr klein, auf der Fahrt merkten wir warum. Die Strasse war so schmal dass man zeitweise nicht einmal kreuzen konnte. Der Blick hinunter nach Lugano war aber fantastisch.
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Wir spazierten oben der Strasse entlang bis zu einem Restaurant welches einen wunderbaren Ausblick über den Luganersee bot.

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Dabei kreuzte dieses Tier unseren Weg, wir vermuten eine Natternart, evt. eine Äskulapnatter wegen der Farbe und der Grösse. Diese war rund 1.5m lang, ein Riesending.


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Wie gesagt, der Ausblick und das Wetter waren traumhaft, dazu noch ein Tessinerplättli zum Z`mittag, herrlich.


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Frisch gestärkt standen wir wieder vor der Wahl, Standseilbahn oder zu Fuss zum Bus. Wir entschieden uns für zu Fuss zum Bus, wir hatten ja alle Zeit der Welt. Von zuoberst führt ein Weg über Treppen und so zurück zur Bushaltestelle. Aufwärts anscheinend ziemlich anstrengend, die entgegenkommenden Leute waren ganz schön ausser Atem. Abwärts ist aber auch nicht viel besser, das geht ganz schön in die Knie, da war der Hinweg über die Strasse doch einiges angenehmer.
Mit Bus und Bahn wieder zurück nach Agno, ausruhen und abends was feines kochen.

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Am Dienstag nutzten wir unsere Ticinocard, mit der Bahn und Bus auf einen Kurztrip nach Locarno und dort vielleicht noch ins Grotto Baldoria, https://grottobaldoria.ch/
uns hat es dort beim letzten Besuch sehr gefallen. Allerdings wollte so kein Hunger aufkommen und wir entschieden uns für was kleines am Mittag und dann abends wieder mal ins Reina. Ich hatte ja schon lange keine Pizza mehr....
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Am Mittwoch war mal wieder ein Ruhetag auf dem Campingplatz angesagt, das Wetter passte noch immer doch war ein Umschwung in Sicht. Ab Mittwochnacht sollte es regnen bis Freitagabend, na ja.
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Donnerstag morgens um 9 Uhr war noch immer kein Regen in Sicht, also nichts wie los nach Como in Italien. Mit der Bahn beinahe ein Katzensprung. In der Altstadt dort soll es schön sein, aber nur bei schönem Wetter...


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Kaum in Como angekommen begann es zu regnen und wärmer wurde es auch nicht mehr, im Gegenteil. Bei Regen durch die schmucken Gassen zu laufen macht keinen Spass und draussen essen konnte man auch vergessen. Die Stadtbesichtigung fiel buchstäblich ins Wasser und muss bei anderer Gelegenheit nachgeholt werden. Wenigstens war es auf der Rückreise im Zug angenehm warm, es war halt immer noch April.
Bis Freitagmittag regnete es durch, der Campingplatz leerte sich in Windeseile und ich fragte mich, ob die alle noch die Winterausrüstung drauf hatten. Denn am San Bernardino fielen rund 30 cm Schnee und auf den Strassen ging teilweise nichts mehr. Wir machten es wie unsere Politiker in Bern, die ganze Sache einfach aussitzen bis es besser wird...
Ab Freitagmittag wurde es in Agno wieder besser, wir nutzten dies für einen Einkauf in der Migros, schliesslich brauchten wir dann zuhause auch wieder was zu Essen.
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Mit einem Bild Anfang Woche vom Monte Bre möchte ich den Bericht abschliessen, eine schöne Woche im Tessin geht zu Ende, die Fahrt am Samstag über den San Bernardino klappte einwandfrei, die Strassen waren geräumt und der Schnee lag nur noch dort wo er hingehört, auf den Wiesen.

Eines hingegen ist sicher, Ferien ohne Regen sind in unseren Breitengraden trotz Klimaerwärmung fast undenkbar, eine willkommene Abwechslung und ein Segen für die Natur.


Arrivederci und bis zum nächsten Bericht über 3 Wochen Ferien in Deutschland, rechts von der Mitte von Süd bis Nord und zurück.

Hans und Martina