Norddeutschland September 2018

Norddeutschland September 2018

Der Norden Deutschlands ist im Spätsommer/Herbst immer eine Reise wert. Bisher hatten wir im Herbst im Norden/Osten immer schönes bis sehr schönes Wetter. So auch diesmal, ihr kennt ja den Spruch: Wenn Engel reisen ......
Bei der Planung für Ferien in Deutschland mit dem Wohnmobil kann ich mich auf Markus verlassen, sein Stellplatzführer ist immer meine Grundlage. Schaut doch selber mal rein, unter www.womoclick.de findet ihr immer einen passenden Platz.
PS. Den Platz findest du immer, wie ihr im folgenden Bericht merken werdet, heisst das aber nicht dass es auch Platz hat....


Am Freitag 31. August morgens um 9 Uhr war unser Womo gepackt und abfahrbereit. Gemäss Etappenplan über Stuttgart nach Marktheidenfeld am schönen Main. Rund 350 km ohne es eilig zu haben, begleitet von ein bisschen Regen im Raum Stuttgart. Auf dem dortigen Stellplatz waren gerade die letzten Markttage vorüber so dass wir uns nicht auf den Ausweichplatz stellen mussten. Unter  http://www.marktheidenfeld.de/ erfahrt ihr mehr. Dieser Platz liegt wirklich gleich am Main und zu Fuss nur 10 Minuten vom Ortskern entfernt.

DSC_0467JPG 
Hier kann man auch Schiffe kucken :


DSC_0469JPG 
Weil wir bekanntlich nicht die grossen Selbstversorger sind, schlenderten wir spätnachmittags in den schönen Ortskern um Ausschau zu halten wo es etwas für den Magen gibt. Leider war das gewünschte Gasthaus Bräustüble nicht geöffnet so dass wir eine Alternative suchen mussten. Ein unscheinbares Lokal in der Innenstadt hatte es Martina angetan, ich war noch skeptisch...
Also schauten wir rein, die Einrichtung erinnerte mehr an Bar als an Speiselokal, ich kann euch sagen, die Jägerpfanne für 14 Euro war eine Wucht. Wenn ihr mal dort seid, schaut rein. https://www.bistro-madeleine.de/


Nach dem Essen ein bisschen Fahrrad?


20180831_155049jpg 
Leider bewegte sich dieses Ding keinen Meter und so ging es wieder zu Fuss zum Womo.
Der Stellplatz ist für Kurzaufenthalte okay, länger als ein bis zwei Tage, na ja.

Am Samstag 01. September führte unsere Reise weiter nordwärts vorbei an Frankfurt, Kassel, Paderborn bis auf Höhe Hannover. Womoclick empfiehlt dort den Wohnmobilstellplatz Steinhude am Steinhuder Meer. http://www.steinhuder-meer.de/


DSC_0475JPG


Dort angekommen merkten wir schnell dass dieser Ort ein Naherholungsgebiet für gestresste Städter und unter Wohnmobilisten anscheinend auch nicht unbekannt ist.
So standen wir vor der Schranke welche sich nicht öffnete, der Platz war bis auf die letzte Parzelle belegt und die Schranke öffnet sich erst wieder wenn einer wegfährt...
Gottseidank konnte sich derjenige welcher vor uns reingefahren ist nicht für ein Bleiben entscheiden und fuhr wieder raus.
So ergatterten wir am Samstagnachmittag den letzten Platz auf dem Wohnmobilstellplatz. Alle späteren Ankömmlinge mussten weiter oder stellten ihr Mobil irgendwie auf den nächsten Parkplatz.
Zu Fuss ging es Richtung Meer (See), Sightseeing war angesagt. Vorbei am Flohmarkt und vielen kleinen Restaurant welche bei angenehmen Temperaturen zu verweilen einluden.
Wir hatten dank Markus wieder einen wunderschönen Flecken gefunden, so dass wir uns spontan für einen zusätzlichen Tag hier entschieden.


DSC_0477JPG


20180901_173935jpg


Man merkte auch langsam dass sich die Esskultur vom deftigen bayrischen, langsam Richtung nördlicher leichter Fischküche verlagerte. Im Ort befanden sich denn auch mehrere Aalräuchereien und Fischgerichte gibt es an jeder Ecke. Wirklich ein wunderschönes Naherholungsgebiet, wer weiss vielleicht finden wir mal wieder dahin.


Am nächsten Morgen um 08.00 Uhr auf dem Stellplatz :


DSC_0478JPG


Im Hintergrund seht ihr eine geduldig wartende Menge Wohnmobilisten, die Ankunft des Bäckers mit den frischen Brötchen hat sich leicht verzögert.....


Nach einem wunderschönen Wochenende führte unsere Reise am Montagmorgen  weiter in Richtung Norden.

Mitten durch die Lüneburger Heide rauf nach Hamburg wo wir je nach Wetter 3 - 5 Tage bleiben wollten. Markus empfiehlt dort den Elbepark Bunthaus an der Ecke wo sich die Elbe vor Hamburg in Norder- und Süderelbe trennt. Mehr über den Platz erfahrt ihr unter : www.elbepark-bunthaus.de


Schon auf dem Land und doch nah an der Stadt für uns der ideale Ort um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Hamburg zu erkunden. Mit HVV App und Hamburg Card ausgerüstet ist man mit Bus und S-Bahn in rund einer Stunde mitten im pulsierenden Hamburg. Und wenns mal etwas länger dauert, der letzte Bus zum Womo fährt um Mitternacht...


DSC_0480JPG


Norderelbe erste Reihe bei immer noch schönstem Wetter und angenehmen Temperaturen.



20180903_161637jpg


Nach dem Einrichten am Stellplatz zur Spitze wo sich die Elbe in den nördlichen und südlichen Arm trennt, mit dem ehemaligen Leuchtturm.


20180903_161528jpg


Später am Nachmittag machten wir uns auf in die Gaststätte auf dem Wohnmobilstellplatz, die angenehmen Temperaturen erlaubten sogar ein Nachtessen im schönen Biergarten.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, mit den Brötchen vom Brötchenservice, mit dem Bus ab in die Stadt.
An den Landungsbrücken angekommen, mit dem Hop On Hop Off Bus eine erste Rundfahrt um Hamburg kennenzulernen war keine schlechte Idee und die Erklärungen waren sogar live und nicht ab Band.
Der Kommentator mit seinem trockenen Hamburger Humor hatte nach rund 1 1/2 Stunden ein grosses Trinkgeld verdient, ohne ihn hätten wir vermutlich nur die Hälfte erfahren und das erst noch ohne Gelächter.
So ging es ja schon mal gut los und nach der Rundtour hatten wir unser Fischbrötchen mit lecker Bier und Hafenaussicht redlich verdient. Schliesslich ging es mit der Besichtigung nach dem Essen gleich weiter und zwar zu Schiff, Hafenrundfahrt war angesagt.


DSC_0496JPG


Trockendocks, grosse Schiffe, Kriegsschiffe, Lagerhallen und das alles bei beinahe heissen Temperaturen. So mussten wir nach dieser (Tor) Tour zuerst mal entspannen. https://www.hamburg-del-mar.de/



20180904_144710jpg


Abends selber kochen und früh ins Bett denn am nächsten Tag folgte das Highlight  für Martina. Wir besuchten den Tierpark Hagenbeck in Hamburg, allein das Tropenaquarium  ist schon ein Besuch wert.


20180905_130532jpg

So stiefelten wir den ganzen Tag durch den Zoo, es gab soviel zu bestaunen, die Zeit reichte knapp um das Wichtigste zu sehen.


20180905_155029jpg


Die Orang Utans haben es uns schon lange angetan, menschenähnliche Wesen mit Ganzkörperbehaarung.
Am Abend waren wir ziemlich platt.
Trotzdem musste am nächsten Tag nochmal die Stadt dran glauben, wir erkundeten die Metropole auf eigene Faust, Michel, Reeperbahn und so...
Auf dem Michel, Michaelskirche genaugesagt, hat man einen wunderbaren Rundblick über die Stadt.


DSC_0523JPG


Blickrichtung Norden :


DSC_0526JPG


Süden mit Hafen und Kreuzfahrtschiff im Hintergrund


DSC_0528JPG


Auf der Reeperbahn angekommen merkten wir bald, dass tagsüber nicht allzu viel los ist. Es war jedoch noch interessant zu sehen dass nicht alles Gold ist was glänzt. Teilweise recht trostlos, heruntergewirtschaftet, oder schlicht und einfach schmudelig war es in den Gassen welche auch noch von vielen Randständigen als Freiluftwohnung genutzt wurden.
Ein Bild mit der Davidswache durfte natürlich nicht fehlen.



20180906_124034jpg


Nach Tagen mit Lärm, Touristen und heissen Temperaturen freuten wir uns auf das geruhsame, ländliche Ostfriesland.
Wie aufmerksame Leser meiner Beiträge sicher wissen, stammt ja unser Womo von da, so fand es den Weg nach Norddeich beinahe von alleine.
So fuhren wir also am Freitag 07.09.2018 von Hamburg über Bremen nach Krummhörn. Unser Womo führte uns auf direktem Weg in seine ehemalige Heimat, ich musste mich doch noch für den Ostfriesentee und den Kandiszucker revanchieren. Mit einem Sack voller Schweizer Schokolade standen wir dann vor dem Haus doch keiner machte auf.
Die Vorbesitzer waren mit ihrer neuen Errungeschaft auf hoher See. Ich fand trotzdem ein Versteck für die Schokolade und so fuhren wir weiter, eben nach Norddeich.
Das Wetter hatte es gut mit uns gemeint, auf der Fahrt hin und wieder Regen und nach der Ankunft wieder Sonne. Aber es war hier definitiv kälter und windiger als noch in Hamburg.


DSC_0543JPG
Das Nordsee Camp Norddeich ist ein wunderschöner Platz um hier die Gegend zu erkunden, allerdings riesig. Unser Platz war in Blickrichtung hinten rechts, bis zum Laden auf dem Platz waren es zu Fuss beinahe 10 Minuten....Mehr unter :  www.nordsee-camp.de
4 Nächte wollten wir bleiben und die Gegend erkunden. Für uns Schweizer schon komisch, die höchsten Erhebungen in Ostfriesland sind die Deiche welche vor Hochwasser schützen und in den vergangenen Jahrzehnten immer höher werden mussten.


20180907_162112jpg


Bis zum Hafen war es ein schönes Stück zu Fuss und mit dem Fahrrad bist du auch nur in eine Richtung schnell....
Am nächsten Tag wollten wir nach Norderney so mussten wir schauen wie lange der Fussweg zum Hafen dauert damit wir die Fähre nicht verpassten. In der Nähe des Hafens fanden wir ein Restaurant mit Souvenirshop so dass ich meine Sammlung an Wollmützen um ein Exemplar erweitern konnte weil der Wind meine letzten Haare vom Kopf geweht hatte.


20180907_164549jpg


Am Samstag 08. September marschierten wir also los, vom Campingplatz zum Hafen um von dort mit der Fähre nach Norderney zu gelangen.
Wir waren nicht die einzigen welche diese Idee hatten, das Schiff war ziemlich voll und die Passagiere kippten so früh am Vormittag auch schon einiges in sich hinein. So eine feuchtfröhliche Stimmung am Samstagvormittag verwunderte uns ein bisschen...
Dort angekommen gings wieder zu Fuss ins Zentrum, allerdings könnte man auch den Bus nehmen. Eigentlich wollten wir vom Zentrum aus mit der Bömmelbahn, https://www.boemmelbahn.de/
bei einer Rundfahrt die Insel etwas kennenlernen, leider fuhr diese genau an diesem Tag nicht, weil der Norderney Triathlon stattfand und deshalb die halbe Insel abgesperrt war.


DSC_0555JPG


Schade aber nicht zu ändern also weiter zu Fuss.

Wir haben ja schon öfters gehört dass die Norddeutschen eher kühl und zurückhaltend sein sollten, das gilt aber für die Ostfriesen garantiert nicht. In jeder Wirtschaft sassen die Leute teilweise draussen und es herrschte irgendwie eine ausgelassene Stimmung, auch unser Kellner im Restaurant in welchem wir unser Mittagessen einnahmen war für uns ungewöhnlich gut drauf.
Nach dem Essen wollten wir auch noch etwas vom Triathlon sehen und so begaben uns zur Fahrradstrecke welche teilweise am Strand entlang führte.


DSC_0559JPG


Also diese Sportler verdienten sich Respekt mit ihrer Leistung, dort wo wir standen herrschte Gegenwind mit mindestens 4 Beaufort, es wehte uns beinahe fort.


20180908_140022jpg


Ein paar Stunden und viele Schritte später gings zurück auf die Fähre und wieder aufs Festland. Unterwegs mit dem Schiff merkten wir, wie schmal die Fahrrinne zwischen Norddeich und Norderney eigentlich ist, inzwischen war Ebbe und die sich kreuzenden Fähren fahren keine 5 Meter aneinander vorbei weil rechts und links davon der Pegelstand nicht ausreicht.


20180908_155850jpg


Sandbänke gleich neben der Fahrrinne, nur die Verbindung nach Norderney ist nicht gezeitenabhängig, nach Juist sieht das ein bisschen anders aus. Wen es interressiert : https://www.reederei-frisia.de/
Auf jeden Fall gelangten wir problemlos wieder zurück nach Norddeich, nur die Füsse waren nicht mehr bereit uns noch zum Campingplatz zu tragen. So kamen wir doch noch zu unserer Fahrt mit der Bimmelbahn, vom Hafen fährt diese durch den ganzen Ort mit mehreren Haltestellen bis hinaus zum Campingplatz und das auch für wenig Teuro. Leider fährt die erste erst um 11.00 Uhr am Vormittag und abends auch nur so bis 18.00 Uhr. Diese Zeiten sind ungefähr, so ähnlich wie der Busfahrplan in Italien....


DSC_0553JPG


Nach einer feinen Pizza auf dem Campingplatz  http://www.cottoecrudo.de
ab in die Heia, am nächsten Tag wollten wir mit einem Mietauto zum Leuchtturm vom OTTO Film und nach Greetsiel um vielleicht noch zu den Seehundbänken zu fahren.
Also ging es nach dem Frühstück wieder zu Fuss Richtung Hafen, Bimmelbahn fuhr ja noch keine, wo der Standort für die Elektro Mietautos der Fährgesellschaft Frisia war.

http://www.reederei-frisia.de/unternehmen/frisia-e-mobility/frisia-e-mobility.html
Wir hatten das Auto zwei Tage vorher reserviert und den Papierkram schon erledigt.


DSC_0564JPG
Mit diesem niedlichen doch sehr geräumigen Renault Zoe für 40 € pro Tag erkundeten wir die Region. Das war ein Spass, leise und mit einer irren Beschleunigung näherten wir uns dem Turm, zuerst von der falschen Seite aber das macht ja nichts, Kilometer sind frei und die angegebene Reichweite von 360 Kilometer sollten reichen.


DSC_0567JPG
Auf diesem Bild sollte Martina eigentlich mit dem Zeigefinger genau den Leuchtturm treffen, das tat sie auch nur sahen die Augen des Fotografen etwas anderes als die Handykamera. So zeigt sie halt ins Nichts und der Turm ist erst im nächsten Bild sichtbar, dafür umso grösser.


DSC_0573JPG
Wer im Alter Ü50 kennt diesen Turm nicht? Wenn man schon mal in der Nähe ist sollte unbedingt vorbeigeschaut werden, auf dem Parkplatz gibt es auch lecker Fischbrötchen.


DSC_0575JPG
Flach soweit das Auge reicht, die höchsten Erhebungen sind die vielen Windräder welche die Energie für unser Elektroauto erzeugen.
Nach diesem Zwischenstopp fuhren wir weiter nach Greetsiel, am Sonntag anscheinend der Treffpunkt in Ostfriesland.


20180909_141143jpg


Überall in den Gassen an windgeschützten Orten sassen die Leute draussen, Musikanten spielten und die Läden mit allerlei Krimskrams hatten geöffnet!


DSC_0578JPG
Am Hafen und auf dem Hafendamm, der Flaniermeile schlechthin, konnten wir die Seele baumeln lassen um dann nachher im Strandkorb bei Musik einen Kaffee zu trinken.


20180909_143538jpg
Stunden später fuhren wir dann mit vielen Eindrücken im Kopf noch ein bisschen rum, so ne richtige Sonntagsausfahrt halt. Mehr unter : https://www.greetsiel.de/
Am Montag war ein geruhsamer Tag geplant mit Besuch der Seehundstation in Norddeich und ein bisschen Bummeln in der Stadt.
In der Seehundstation werden mutterlose Junge aufgepäppelt und nach genug Gewichtszunahme wieder in die Freiheit entlassen. http://www.seehundstation-norddeich.de
Ein Besuch lohnt sich.


20180910_120631jpg


Am Dienstag 11. September 2018 führte uns die Planung langsam wieder Richtung Süden, Xanten mit dem dortigen Wohnmobilstellplatz war das Ziel. Rund 280 Km entlang der Grenze zu den Niederlanden bis Höhe Dortmund. Der WohnmobilPark in Xanten wird auch bei Womoclick.de
empfohlen, wir können ihn auch sehr weiterempfehlen weil er nahe am Städtchen liegt und es zu Fuss nur etwa 10 Minuten bis in die Innenstadt sind.

In Xanten angekommen führte uns der Weg direkt auf den Parkplatz von Lidl und Edeka, die Vorräte mussten mal wieder aufgefüllt werden.


20180911_172035jpg
Eine kurze Stadtbesichtigung mit anschliessendem Nachtessen lag an diesem Tag noch drin.
Bis zur Planung unserer Reise hatten wir noch nie etwas über diese interressante Stadt gehört, so war die Fahrt mit der Bimmelbahn am nächsten Tag eine spannende Geschichte über die Entstehung dieser Stadt im Mittelalter. Mehr darüber erfahrt ihr hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Xanten




DSC_0589JPG
Wir schauten uns den Dom und alles was darum ist etwas genauer an, alles in allem gäbe es noch viel mehr zu sehen, leider hatten wir nur einen Tag Zeit und wir mussten weiter.
Am Donnerstag fuhren wir in Xanten los um wieder ungefähr 280 Kilometer später in St.Goarshausen am Rhein wieder zu rasten inklusive Übernachtung. Die Fahrt führte alles dem Rhein entlang, vorbei an Düsseldorf, Köln und Bonn zur Loreley.
Leider sind wir auf dem Camping in St.Goarshausen nicht fündig geworden, alle Plätze waren belegt und jene für eine Nacht sind auch nicht so willkommen. Wenn ihr mal da seid, vielleicht habt ihr mehr Glück. http://www.camping-loreleystadt.de/

Zu allem kam noch das Weinfest welches am kommenden Wochenende stattfand. So waren wir zum ersten Mal gezwungen einen anderen Platz zu suchen. Schade denn wir hatten einen schönen Einblick in die Gegend erhalten auch wenn das Wetter nicht mehr so berauschend war.


DSC_0598JPGDSC_0596JPG
Wir entschieden uns für eine Fahrt zurück nach Koblenz um allenfalls dort fündig zu werden. Leider war die erste Anfahrt zum Camping am Zusammenfluss von Rhein und Mosel dieselbe Pleite, vor uns waren auch schon Schweden und Finnen auf der Suche nach einem Platz wieder umgekehrt. So konnte es nicht weitergehen, stehenbleiben und übers Navi Plätze in der Nähe ansehen und dann anrufen war angesagt. So wurden wir in Lahnstein fündig, Camping Wolfsmühle hatte gerade noch einen Platz frei. http://www.camping-wolfsmuehle.de/
Die Anfahrt auf diesen Platz ist ein bisschen tricky, das Navi lockte uns zuerst auf eine falsche Fährte welche in einer Sackgasse endete. Immerhin waren wir in der Nähe mussten aber den ganzen Weg wieder auf der anderen Flussseite zurück, dann über die Brücke und durch die Stadt Lahnstein auf der anderen Flusseite wieder hoch. Die Einfahrt ist ein bisschen eng und führt auch noch über einen Bahnübergang. So wurden aus den gedachten 20 Minuten rund dreimal so viel, der Platz war jedoch noch frei, schliesslich hatten wir ja kurzfristig reserviert....


20180913_164802jpg
Wunderschön gelegen an der Lahn, ruhig und die herbstlichen Farben des Waldes luden zum Verweilen ein. Das Nachtessen im Restaurant auf dem Campingplatz war lecker und die Temperaturen waren immer noch angenehm so dass wir den Abend draussen gemütlich ausklingen lassen konnten. http://www.camping-wolfsmuehle.de/
Am Freitag 14. September 2018 fuhren wir bei Zeiten los, wir wollten am Samstag zuhause sein und deshalb am Freitag in die Nähe der Schweiz fahren damit am Samstag die Zeit noch ausreicht um unser Womo auszuräumen. Auf Empfehlung von https://www.womoclick.de/
wählten wir den Wohnmobilgarten Kirschenhof in Königschaffhausen, leider waren wir wieder nicht die einzigen....
Belegt stand am Eingang;  wie wir auch schon unterwegs festgestellt hatten, sind unheimlich viele Wohnmobile unterwegs, dem schönen Wetter sei Dank.
Nur nützte uns das nichts, wohin nun? Kurzentschlossen wieder auf die Autobahn und runter nach Waldshut. Der dortige Campingplatz mit Wohnmobil Stellplatz war schon öfters übers Wochenende unsere zweite Heimat weil in relativ kurzer Zeit erreichbar und auch schön am Rhein gelegen. Schaut mal vorbei : http://www.wohnmobil-park-waldshut.de/
Es hatte noch Platz, das Abendessen war wie immer lecker und die Entsorgungsmöglichkeiten dort sind klasse so dass man mit entleertem und gereinigten Behältern die Heimreise antreten kann.
So bleibt mir von diesen Ferien euch nur noch kurz die Heimreise von Waldshut nach Bischofszell zu schildern, eine kurze Strecke von rund 90 Minuten, normalerweise........
Wir haben in diesen Ferien rund 2500 Kilometer auf deutschen Strassen und Autobahnen zurückgelegt, NIE hatten wir grössere Verzögerungen oder sogar einen richtigen Stau. Aber die letzten 70 Kilometer in der Schweiz waren mal wieder zum vergessen.
Die haben es doch tatsächlich fertiggebracht eine Baustelle auf der Flughafenautobahn zu machen und diese komplett zu sperren. Anscheinend wusste niemand, aber wirklich niemand davon, auch die Navigationssysteme schickten alle ins Verderben.
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/stau-beim-flughafen-zuerich-die-leute-stehen-auf-der-autobahn...
Irgendwann kamen wir dann doch noch an, das Mittagessen wurde dann halt erst abends eingenommen und unsere Herbstferien waren mit einem negativen Schluss vorüber.
Eines ist sicher, wir waren nicht das letzte Mal weiter nördlich als Stuttgart. Die Möglichkeiten mit dem Wohnmobil Deutschland zu bereisen sind um ein vielfaches höher als in der Schweiz. Oder kann mir jemand sagen wo es in der Schweiz ganzjährig Stellplätze mit sanitarischen Einrichtungen gibt?
In diesem Sinne, auf die nächsten Ausflüge im 2019........Kroatien? Österreich?Tschechien?


Schau ma mal        Hans und Martina