Norddeutschland und Dänemark 2022 Teil 2
So, da bin ich wieder.
Am Montag, 13. Juni 2022, nachdem der Wochenendrummel in Lübeck vorbei war, kehrte in der Stadt wieder einigermassen Ruhe ein. Wir nutzten dies für einen ausgedehnten Stadtbummel und natürlich einer Bootsfahrt auf der Trave. Dieser Fluss umzingelt die Altstadt und endet bei Travemünde in der Ostsee. Die rund 1-stündige Fahrt rund um die Altstadt war ein besonderes Erlebnis, der Bootsführer hatte viele lustige und interessante Anekdoten im Angebot, es wurde keine Minute langweilig.
Danach, Einkaufsbummel in Lübecks Marzipanladen,
https://www.marzipanland.de/marzipan-speicher-luebeck/
Ich habe mich eingedeckt damit und wollte anderen vielleicht auch noch eine Freude bereiten, leider bin ich wohl der einzige in der Verwandtschaft, der Marzipan mag. Macht ja nichts, ist ja haltbar...
Auf diesem Bronzerelief sieht man die wunderschöne Altstadt mit ihren sieben Türmen, Gassen und Gängen. Wir waren froh, genug Zeit dort eingeplant zu haben.
Am Montag fuhren wir also weiter Richtung Nordwest, Ziel Rendsburg. Sagt euch wohl nichts, einem der gerne Schiffe guckt aber schon. Die Stadt liegt am NOK, dem Nordostseekanal. https://de.wikipedia.org/wiki/Nord-Ostsee-Kanal
Da wollte ich schon lange mal hin, die 120 km bis dahin schafften wir vormittags, sodass ein Tag reichen sollte. Der Wohnmobilhafen am Kreishafen ist immer gut besucht, bereits um 11.00 Uhr war die erste Reihe schon belegt.
Das habt ihr vermutlich auch noch nicht oft gesehen, eine Hängefähre über den Kanal. Hier hat es auch ein Häuschen und darin kündigt ein freiwilliger Mitarbeiter den Gästen alle vorbeifahrenden grossen Schiffe an, selbstverständlich mit der passenden Nationalhymne des Schiffes.
Diese Höhe passt gerade noch, grössere Kreuzfahrtschiffe müssen um Jütland herum fahren, was einem Umweg von rund 400 km entspricht.
In diesem Lokal gab es auch noch leckeres Essen, wir hatten Glück, dass wir am Abend noch ein Plätzchen ergattern konnten. https://www.brueckenterrassen.de/
Nach diesem interessanten Tag und einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter nordwestlich in Richtung Dänemark, genauer gesagt auf die Insel Romö.
Vom Festland führt eine 4 km lange Strasse auf die Insel, welche für ihren riesigen Sandstrand bekannt ist. Wir hatten 3 Nächte auf dem First Camp Lakolk schon lange im Voraus gebucht. https://firstcamp.de/destination/lakolk-strand-romo/
Das wäre nicht nötig gewesen, Mitte Juni ist in Dänemark noch nicht Hochsaison und es hatte genügend freie Plätze.
Das Hinstellen des Womos muss wohldurchdacht sein, der Wind bestimmt hier mit.
Und das sah dann so aus, Ausgang und Sonne auf der windabgewandten Seite, dann passts und man geniesst die wärmende Sonne.
Wir hatten ziemliches Wetterglück und genossen es auch. Nachmittags mal mit dem Fahrrad runter an den Strand, das besondere daran ist, dass man auch mit Auto oder Wohnmobil dorthin fahren kann. Und das sieht dann so aus:
Weit hinten am Horizont ist die Nordsee, der Strand mindestens 500 m breit und problemlos befahrbar, man sollte aber schon ein bisschen aufpassen, wo man durchfährt, wir haben in diesen Tagen einige gesehen, welche mit ihrem Auto oder Wohnmobil steckengeblieben sind. Es hatte aber immer Strandaufsichten mit Pickups welche gegen Entgeld aus der Patsche geholfen haben. Wir liessen in diesen Tagen das Womo aber auf dem Platz und erkundeten den Strand zu Fuss.
Dabei hatten wir auch eine Begegnung mit einer Robbe, das erste Mal in freier Wildbahn.
Allerdings war diese unter Beobachtung der Strandaufsicht, ob es allenfalls ein verlassenes Jungtier sei. Dem war aber nicht so, nach dem Erholungsschlaf fand sie wieder zurück ins Meer ohne Belästigung durch neugierige Touristen.
Nebst Muscheln und sonst allerlei, was an einem Strand noch so rumliegt, machten wir auch Bekanntschaft mit ihr: Romina, die einbeinige Seemöwe. Sie wurde von den Betreibern des Imbisswagens am Strand so getauft, weil sie schon seit etwa 3 Jahren dort um was essbares bemüht ist.
Der riesige Strand und die dahinterliegenden Dünen beeindruckte uns sehr, mit dem Fahrrad erkundeten wir auch einen Teil der Insel. Heidelandschaft und versteckte Häuser dazwischen, eine unheimlich schöne, saubere und aufgeräumte Gegend hier.
Dank E-Bikes kann man auch auf Romö entspannt fahren, ansonsten wird der Weg zurück Richtung Strand mit Gegenwind zur Tortur.
Neben dem Campingplatz hatte es auch Läden mit allem was man so braucht, oder auch nicht, Speiselokale und auch Gelaterias. Allerdings muss man mit Schweizer Preisen rechnen, eine Kugel Glace für 4.50 Euro oder ein Bier für 6 Euro, das Essen hingegen war aber wieder verhältnismässig günstig.
Nach 3 erlebnisreichen Tagen verliessen wir Dänemark wieder, auf Landstrassen welche durch Dörfer führten, die genauso aufgeräumt und sauber aussahen wie auf der Insel. Unser erster Besuch in Dänemark gefiel uns.
Unterdessen war es aber schon Samstag, in einer Woche müssen wir also wieder zuhause sein.
Auf dem Retourweg über Hamburg wollten wir dem Elbepark Bunthaus, welchen wir bereits 2018 besucht hatten, einen Besuch abstatten.https://www.elbepark-bunthaus.de/index.php/startseite-elbepark-bunthaus.html
Die Stellplätze sind immer noch eng, wenn ich länger bleiben würde, müsste ich mehr Platz haben. Doch für eine Nacht, mit leckerem Abendessen draussen im Restaurant am Platz lohnt sich der Zwischenstopp allemal.
Wenn man auf diesem Turm steht, übrigens 10 Gehminuten vom Stellplatz entfernt, sieht man wie sich hier die Elbe in Norder- und Süderelbe trennen.
Der nächste Tag, vorbei am Hamburger Hafen Richtung Münster, eine schöne Strecke von rund 300 km, Wetter passt und auch der Verkehr ist erträglich, schliesslich ist es Sonntag. Drei Stunden später fuhren wir am Campingplatz Münster vor, etliche andere Wohnmobile und Wohnwagen ebenfalls. Auch hier hatte ich reserviert und wenig später auch wieder ein schönes Plätzchen bekommen. https://www.campingplatz-muenster.de/
Der Platz liegt etwas ausserhalb der Stadt, in 200 Meter Entfernung, aber eine Bushaltestelle direkt an den Bahnhof mitten in der Stadt. Den Ausflug in dieselbe verschoben wir aber auf Montag, Siesta und ein feines Abendessen im Restaurant auf dem Platz wurden vorgezogen.
Ein sehr schönes Restaurant, Reservation zwingend erforderlich sonst muss man woanders essen. In der Nähe hat es auch noch einen Chinesen, dorthin gingen wir dann am letzten Abend. Am nächsten Morgen fuhren wir also mit dem Bus in die Stadt Münster, gemäss Busfahrplan um 10.15 Uhr...Doch es kam keiner, das haben wir doch auch schon in Italien erlebt. Aus unerklärlichen Gründen kam erst 30 Minuten später wieder ein Bus. Nun gut, wir haben ja Ferien. Am Bahnhof, in der Nähe der Innenstadt stiegen wir aus und erlebten einen Kulturschock. Wir Landeier waren uns das nicht mehr gewohnt, Menschen aller Herren Länder, Arbeitslose und Asoziale in Massen so dass es uns nicht mehr wohl war. Wir merkten schnell dass wir wieder in einer Grossstadt sind. Zu Fuss waren wir in rund 15 Minuten in der Innenstadt, umringt von unzähligen Geschäften und Restaurants.
Wir bummelten ziellos herum, bestaunten alte Häuser und teure Geschäfte, Kirchen und Brunnen aber irgendwie wurden wir mit dieser Stadt einfach nicht warm. Vielleicht für unsere Verhältnisse einfach zu gross, schliesslich leben dort über 320`000 Menschen.
Am nächsten Tag fuhren wir nochmal rein, da war was los. Polizei, Gepfeife und Megafone hallten durch die Altstadt, eine Demo des Pflegepersonals von diversen Krankenhäusern wollte mal endlich Geld sehen für ihre sicher nicht immer einfache Arbeit. Wir haben es bei uns in der Schweiz ja auch gesehen, vom Klatschen für die tolle Arbeit während Corona kann man sich halt nichts kaufen.
Wenigstens ging es gesittet zu und her und wir konnten während dem Mittagessen ein bisschen zuhören und sehen.
Abends wollten wir noch zum Chinesen, beim Campingplatz gleich um die Ecke. Vom Buffet konnte man sich bedienen soviel man wollte und das alles für relativ wenig Euros. Die Tische waren auch noch originell, unter der Glasplatte sah man so typische Chinesische Häuser und Gärten, hergestellt aus Bambus.
Noch etwas zum Campingplatz. Die sanitarischen Einrichtungen waren hervorragend, auch mit viel Liebe zum Detail.
Mir hat dies besonders gut gefallen:
Mittwoch 22.06.2022 fuhren wir weiter südwärts, erster Halt in Trier auf dem Reisemobilparkplatz Treviris, https://stellplatz.info/wohnmobilstellplatz/reisemobilpark-treviris
Zwischenhalt für eine Nacht nach rund 350 km. Für eine Nacht ganz okay, einen längeren Aufenthalt würde ich dort nicht machen.
Nach einem Bummel entlang der Mosel assen wir draussen vor dem Wohnmobil gemütlich Znacht, es wurde auch nicht allzu spät, denn die Fahrt hierhin war wegen Unfall und Stau etwas anstrengend.
Ich hab noch ein Bild von der Universitätsstadt Trier gefunden, aufgenommen auf der Fahrt weiter Richtung Freiburg, unserer letzten Station vor der Heimfahrt.
Nochmals ca. 300 km südwärts zum Camping am Tunisee. https://www.tunisee.de/
Damit schloss sich der Kreis wieder, 3 Wochen vorher bin ich schon über Freiburg losgefahren. Da hab ich mir ja wieder ein schönes Plätzchen ausgesucht, etwas ausserhalb der Stadt Freiburg und wunderschön gelegen. Das Wetter machte auch mit sodass wir gleich noch eine Nacht länger blieben. Ich musste ja erst wieder am 1. Juli wieder arbeiten.
Häääää, arbeiten? Ja, ihr habt richtig gelesen. Hänschen kann ja nicht nur zuhause rumhocken und kochen, waschen und putzen. Das wird ja jeder Hausfrau auf die Dauer zu langweilig. Ich habe die Gelegenheit am Schopf gepackt und eine 20% Anstellung im Magazin der Migros Bischofszell angenommen, respektive sie wollten mich unbedingt!!! Spass beiseite, wer meldet sich schon für 20% und erst noch körperliche Arbeit, sowie frühmorgens von 6 - 9 Uhr?
Für mich passt es super, dreimal die Woche zu Fuss zur Arbeit und um 9 Uhr fertig.
So, zurück zum Tunisee,
Wasserskifahren an einem Rundseil, Tauchen, schwimmen oder die Gegend mit dem Fahrrad erkunden, wenn das Wetter passt ein herrlicher Ort. Dazu ein Wirtschäftle mit schwäbischen Speisen und hin und wieder ein Konzert oder sonstige Veranstaltungen. Der Ort ist bekannt und wenn man in der Hochsaison dorthin will brauchts schon im Winter eine Reservation.
Wir genossen die letzten 2 Tage, ich war garantiert nicht das letzte Mal dort.
Wenn nur das nicht gewesen wäre, am Abend machte sich eine Gewitterfront auf den Weg zu uns, wir konnten im Wirtschäftle noch gemütlich speisen, aber später kam ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und so. Bei uns auf dem Platz wurden wir gottseidank nur gestreift, aber 10 km östlich von uns wurde ein Spaziergänger getötet.
Wie sagt man so schön, die Natur schlägt zurück. Jedenfalls hatte ich mal wieder eine Gratiswäsche fürs Womo und keinen grösseren Ast vom Baum auf dem Dach.
Dieses Bild ist definitiv schöner, man soll ja am Schluss immer etwas positives im Kopf behalten. Nach rund 3000 km in Deutschland und Dänemark kehrten wir am 25.06.2022 wieder zurück in die Schweiz. Ich hatte noch kein Heimweh nach so langer Zeit, beim Friseur war ich in Münster unter kundiger Aufsicht meiner sonstigen Coiffeuse, Kleider und Geld war noch genug vorhanden, wenn Martina mitmacht werden es nächstes Jahr sicher wieder 3 Wochen am Stück.
Doch Halt, im Herbst gibt es ja noch 2 Wochen Bayern und Kärnten. In diesem Sinne, bis bald
Hans und Martina
Am Montag, 13. Juni 2022, nachdem der Wochenendrummel in Lübeck vorbei war, kehrte in der Stadt wieder einigermassen Ruhe ein. Wir nutzten dies für einen ausgedehnten Stadtbummel und natürlich einer Bootsfahrt auf der Trave. Dieser Fluss umzingelt die Altstadt und endet bei Travemünde in der Ostsee. Die rund 1-stündige Fahrt rund um die Altstadt war ein besonderes Erlebnis, der Bootsführer hatte viele lustige und interessante Anekdoten im Angebot, es wurde keine Minute langweilig.
Danach, Einkaufsbummel in Lübecks Marzipanladen,
https://www.marzipanland.de/marzipan-speicher-luebeck/
Ich habe mich eingedeckt damit und wollte anderen vielleicht auch noch eine Freude bereiten, leider bin ich wohl der einzige in der Verwandtschaft, der Marzipan mag. Macht ja nichts, ist ja haltbar...
Auf diesem Bronzerelief sieht man die wunderschöne Altstadt mit ihren sieben Türmen, Gassen und Gängen. Wir waren froh, genug Zeit dort eingeplant zu haben.
Am Montag fuhren wir also weiter Richtung Nordwest, Ziel Rendsburg. Sagt euch wohl nichts, einem der gerne Schiffe guckt aber schon. Die Stadt liegt am NOK, dem Nordostseekanal. https://de.wikipedia.org/wiki/Nord-Ostsee-Kanal
Da wollte ich schon lange mal hin, die 120 km bis dahin schafften wir vormittags, sodass ein Tag reichen sollte. Der Wohnmobilhafen am Kreishafen ist immer gut besucht, bereits um 11.00 Uhr war die erste Reihe schon belegt.
Das habt ihr vermutlich auch noch nicht oft gesehen, eine Hängefähre über den Kanal. Hier hat es auch ein Häuschen und darin kündigt ein freiwilliger Mitarbeiter den Gästen alle vorbeifahrenden grossen Schiffe an, selbstverständlich mit der passenden Nationalhymne des Schiffes.
Diese Höhe passt gerade noch, grössere Kreuzfahrtschiffe müssen um Jütland herum fahren, was einem Umweg von rund 400 km entspricht.
In diesem Lokal gab es auch noch leckeres Essen, wir hatten Glück, dass wir am Abend noch ein Plätzchen ergattern konnten. https://www.brueckenterrassen.de/
Nach diesem interessanten Tag und einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter nordwestlich in Richtung Dänemark, genauer gesagt auf die Insel Romö.
Vom Festland führt eine 4 km lange Strasse auf die Insel, welche für ihren riesigen Sandstrand bekannt ist. Wir hatten 3 Nächte auf dem First Camp Lakolk schon lange im Voraus gebucht. https://firstcamp.de/destination/lakolk-strand-romo/
Das wäre nicht nötig gewesen, Mitte Juni ist in Dänemark noch nicht Hochsaison und es hatte genügend freie Plätze.
Das Hinstellen des Womos muss wohldurchdacht sein, der Wind bestimmt hier mit.
Und das sah dann so aus, Ausgang und Sonne auf der windabgewandten Seite, dann passts und man geniesst die wärmende Sonne.
Wir hatten ziemliches Wetterglück und genossen es auch. Nachmittags mal mit dem Fahrrad runter an den Strand, das besondere daran ist, dass man auch mit Auto oder Wohnmobil dorthin fahren kann. Und das sieht dann so aus:
Weit hinten am Horizont ist die Nordsee, der Strand mindestens 500 m breit und problemlos befahrbar, man sollte aber schon ein bisschen aufpassen, wo man durchfährt, wir haben in diesen Tagen einige gesehen, welche mit ihrem Auto oder Wohnmobil steckengeblieben sind. Es hatte aber immer Strandaufsichten mit Pickups welche gegen Entgeld aus der Patsche geholfen haben. Wir liessen in diesen Tagen das Womo aber auf dem Platz und erkundeten den Strand zu Fuss.
Dabei hatten wir auch eine Begegnung mit einer Robbe, das erste Mal in freier Wildbahn.
Allerdings war diese unter Beobachtung der Strandaufsicht, ob es allenfalls ein verlassenes Jungtier sei. Dem war aber nicht so, nach dem Erholungsschlaf fand sie wieder zurück ins Meer ohne Belästigung durch neugierige Touristen.
Nebst Muscheln und sonst allerlei, was an einem Strand noch so rumliegt, machten wir auch Bekanntschaft mit ihr: Romina, die einbeinige Seemöwe. Sie wurde von den Betreibern des Imbisswagens am Strand so getauft, weil sie schon seit etwa 3 Jahren dort um was essbares bemüht ist.
Der riesige Strand und die dahinterliegenden Dünen beeindruckte uns sehr, mit dem Fahrrad erkundeten wir auch einen Teil der Insel. Heidelandschaft und versteckte Häuser dazwischen, eine unheimlich schöne, saubere und aufgeräumte Gegend hier.
Dank E-Bikes kann man auch auf Romö entspannt fahren, ansonsten wird der Weg zurück Richtung Strand mit Gegenwind zur Tortur.
Neben dem Campingplatz hatte es auch Läden mit allem was man so braucht, oder auch nicht, Speiselokale und auch Gelaterias. Allerdings muss man mit Schweizer Preisen rechnen, eine Kugel Glace für 4.50 Euro oder ein Bier für 6 Euro, das Essen hingegen war aber wieder verhältnismässig günstig.
Nach 3 erlebnisreichen Tagen verliessen wir Dänemark wieder, auf Landstrassen welche durch Dörfer führten, die genauso aufgeräumt und sauber aussahen wie auf der Insel. Unser erster Besuch in Dänemark gefiel uns.
Unterdessen war es aber schon Samstag, in einer Woche müssen wir also wieder zuhause sein.
Auf dem Retourweg über Hamburg wollten wir dem Elbepark Bunthaus, welchen wir bereits 2018 besucht hatten, einen Besuch abstatten.https://www.elbepark-bunthaus.de/index.php/startseite-elbepark-bunthaus.html
Die Stellplätze sind immer noch eng, wenn ich länger bleiben würde, müsste ich mehr Platz haben. Doch für eine Nacht, mit leckerem Abendessen draussen im Restaurant am Platz lohnt sich der Zwischenstopp allemal.
Wenn man auf diesem Turm steht, übrigens 10 Gehminuten vom Stellplatz entfernt, sieht man wie sich hier die Elbe in Norder- und Süderelbe trennen.
Der nächste Tag, vorbei am Hamburger Hafen Richtung Münster, eine schöne Strecke von rund 300 km, Wetter passt und auch der Verkehr ist erträglich, schliesslich ist es Sonntag. Drei Stunden später fuhren wir am Campingplatz Münster vor, etliche andere Wohnmobile und Wohnwagen ebenfalls. Auch hier hatte ich reserviert und wenig später auch wieder ein schönes Plätzchen bekommen. https://www.campingplatz-muenster.de/
Der Platz liegt etwas ausserhalb der Stadt, in 200 Meter Entfernung, aber eine Bushaltestelle direkt an den Bahnhof mitten in der Stadt. Den Ausflug in dieselbe verschoben wir aber auf Montag, Siesta und ein feines Abendessen im Restaurant auf dem Platz wurden vorgezogen.
Ein sehr schönes Restaurant, Reservation zwingend erforderlich sonst muss man woanders essen. In der Nähe hat es auch noch einen Chinesen, dorthin gingen wir dann am letzten Abend. Am nächsten Morgen fuhren wir also mit dem Bus in die Stadt Münster, gemäss Busfahrplan um 10.15 Uhr...Doch es kam keiner, das haben wir doch auch schon in Italien erlebt. Aus unerklärlichen Gründen kam erst 30 Minuten später wieder ein Bus. Nun gut, wir haben ja Ferien. Am Bahnhof, in der Nähe der Innenstadt stiegen wir aus und erlebten einen Kulturschock. Wir Landeier waren uns das nicht mehr gewohnt, Menschen aller Herren Länder, Arbeitslose und Asoziale in Massen so dass es uns nicht mehr wohl war. Wir merkten schnell dass wir wieder in einer Grossstadt sind. Zu Fuss waren wir in rund 15 Minuten in der Innenstadt, umringt von unzähligen Geschäften und Restaurants.
Wir bummelten ziellos herum, bestaunten alte Häuser und teure Geschäfte, Kirchen und Brunnen aber irgendwie wurden wir mit dieser Stadt einfach nicht warm. Vielleicht für unsere Verhältnisse einfach zu gross, schliesslich leben dort über 320`000 Menschen.
Am nächsten Tag fuhren wir nochmal rein, da war was los. Polizei, Gepfeife und Megafone hallten durch die Altstadt, eine Demo des Pflegepersonals von diversen Krankenhäusern wollte mal endlich Geld sehen für ihre sicher nicht immer einfache Arbeit. Wir haben es bei uns in der Schweiz ja auch gesehen, vom Klatschen für die tolle Arbeit während Corona kann man sich halt nichts kaufen.
Wenigstens ging es gesittet zu und her und wir konnten während dem Mittagessen ein bisschen zuhören und sehen.
Abends wollten wir noch zum Chinesen, beim Campingplatz gleich um die Ecke. Vom Buffet konnte man sich bedienen soviel man wollte und das alles für relativ wenig Euros. Die Tische waren auch noch originell, unter der Glasplatte sah man so typische Chinesische Häuser und Gärten, hergestellt aus Bambus.
Noch etwas zum Campingplatz. Die sanitarischen Einrichtungen waren hervorragend, auch mit viel Liebe zum Detail.
Mir hat dies besonders gut gefallen:
Mittwoch 22.06.2022 fuhren wir weiter südwärts, erster Halt in Trier auf dem Reisemobilparkplatz Treviris, https://stellplatz.info/wohnmobilstellplatz/reisemobilpark-treviris
Zwischenhalt für eine Nacht nach rund 350 km. Für eine Nacht ganz okay, einen längeren Aufenthalt würde ich dort nicht machen.
Nach einem Bummel entlang der Mosel assen wir draussen vor dem Wohnmobil gemütlich Znacht, es wurde auch nicht allzu spät, denn die Fahrt hierhin war wegen Unfall und Stau etwas anstrengend.
Ich hab noch ein Bild von der Universitätsstadt Trier gefunden, aufgenommen auf der Fahrt weiter Richtung Freiburg, unserer letzten Station vor der Heimfahrt.
Nochmals ca. 300 km südwärts zum Camping am Tunisee. https://www.tunisee.de/
Damit schloss sich der Kreis wieder, 3 Wochen vorher bin ich schon über Freiburg losgefahren. Da hab ich mir ja wieder ein schönes Plätzchen ausgesucht, etwas ausserhalb der Stadt Freiburg und wunderschön gelegen. Das Wetter machte auch mit sodass wir gleich noch eine Nacht länger blieben. Ich musste ja erst wieder am 1. Juli wieder arbeiten.
Häääää, arbeiten? Ja, ihr habt richtig gelesen. Hänschen kann ja nicht nur zuhause rumhocken und kochen, waschen und putzen. Das wird ja jeder Hausfrau auf die Dauer zu langweilig. Ich habe die Gelegenheit am Schopf gepackt und eine 20% Anstellung im Magazin der Migros Bischofszell angenommen, respektive sie wollten mich unbedingt!!! Spass beiseite, wer meldet sich schon für 20% und erst noch körperliche Arbeit, sowie frühmorgens von 6 - 9 Uhr?
Für mich passt es super, dreimal die Woche zu Fuss zur Arbeit und um 9 Uhr fertig.
So, zurück zum Tunisee,
Wasserskifahren an einem Rundseil, Tauchen, schwimmen oder die Gegend mit dem Fahrrad erkunden, wenn das Wetter passt ein herrlicher Ort. Dazu ein Wirtschäftle mit schwäbischen Speisen und hin und wieder ein Konzert oder sonstige Veranstaltungen. Der Ort ist bekannt und wenn man in der Hochsaison dorthin will brauchts schon im Winter eine Reservation.
Wir genossen die letzten 2 Tage, ich war garantiert nicht das letzte Mal dort.
Wenn nur das nicht gewesen wäre, am Abend machte sich eine Gewitterfront auf den Weg zu uns, wir konnten im Wirtschäftle noch gemütlich speisen, aber später kam ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und so. Bei uns auf dem Platz wurden wir gottseidank nur gestreift, aber 10 km östlich von uns wurde ein Spaziergänger getötet.
Wie sagt man so schön, die Natur schlägt zurück. Jedenfalls hatte ich mal wieder eine Gratiswäsche fürs Womo und keinen grösseren Ast vom Baum auf dem Dach.
Dieses Bild ist definitiv schöner, man soll ja am Schluss immer etwas positives im Kopf behalten. Nach rund 3000 km in Deutschland und Dänemark kehrten wir am 25.06.2022 wieder zurück in die Schweiz. Ich hatte noch kein Heimweh nach so langer Zeit, beim Friseur war ich in Münster unter kundiger Aufsicht meiner sonstigen Coiffeuse, Kleider und Geld war noch genug vorhanden, wenn Martina mitmacht werden es nächstes Jahr sicher wieder 3 Wochen am Stück.
Doch Halt, im Herbst gibt es ja noch 2 Wochen Bayern und Kärnten. In diesem Sinne, bis bald
Hans und Martina